Vielsprachige Schweiz
Vielsprachige Schweiz

Vielsprachige Schweiz

Texte auf Englisch, Serbisch und Polnisch

In einer öffentlichen Ausschreibung hat das Literaturhaus Zürich letztes Jahr Texte von in der Schweiz lebenden Autor:innen gesucht, die nicht in einer der offiziellen Landessprachen schreiben. Das Echo war gross, über 120 Beiträge in 23 Sprachen wurden eingesandt. Drei der prämierten Autorinnen – Jelena Angelovski, Karolina Duszka und Mariana Villas-Boas – lesen aus ihren Texten und erzählen von ihrem Schreiben in vielen Sprachen.

Sprache
Lesung
Interkulturell im Gespräch
Albisrieden

Von Jelena Angelovski, Karolina Duszka, Mariana Villas-Boas
Lesung der deutschen Übersetzung Mariananda Schempp
Moderation Isabelle Vonlanthen (Literaturhaus), Gunda Zeeb (About Us!)
Ein Projekt des Literaturhaus Zürich, mit grosszügiger Unterstützung
Mit grosszügiger Unterstützung der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung

Das moderierte Gespräch findet auf Deutsch und Englisch statt.

Jelena Angelovski in Serbien geboren, promovierte in serbischer Literatur, arbeitete als Bibliothekarin und als Lehrerin für serbische Sprache. Als Autorin wirkte sie an zwei Büchern mit, die vom Zentrum für Jugendkreativität in Belgrad veröffentlicht wurden. Mehrere Jahre lang war sie eine der Herausgeberinnen von «Rukopisi», einer Sammlung von Lyrik und Prosa junger Menschen aus der Region Ex-Jugoslawiens. Seit 2018 lebt sie in Zürich. 2022 veröffentlichte sie ihren ersten Roman für junge Erwachsene, «Mika».

Karolina Duszka ist in Polen aufgewachsen und hat dort internationale Beziehungen und schwedische Philologie studiert, 2015 ist sie in die Schweiz gezogen und lebt in Zürich. 2017 wurden zwei ihrer Kurzgeschichten als Teil der Erzählungssammlung «Świat według Polki» (Die Welt aus Sicht einer Polin) auf Polnisch veröffentlicht. Sie ist Mitglied des Klubs «Polki na Obczyźnie» (Polinnen in der Fremde), für den sie Feuilletons schreibt. 2022 war sie Teilnehmerin eines Workshops mit Usama Al Shahmani, «Die Sprache, die meine Mutter nicht spricht».

Mariana Villas-Boas wurde in Lissabon geboren, ist in den USA aufgewachsen und lebt seit 2017 in Zürich. 2014 gewann sie den FNAC New Talent Award (Portugal) für Kurzgeschichten in portugiesischer Sprache. Ihre englischsprachige Belletristik wurde in «AGNI» (2022), «American Chordata» (2022) und «Apple Valley Review» (2021) veröffentlicht. Zurzeit arbeitet sie an einem Roman, in dem die Geschichte eines beliebten architektonischen Wahrzeichens in Zürich neu erfunden wird.